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Mittwoch, 28. Juni 2006

Bertolt Brecht: Große Zeit, vertan (1953)

Der geistige Architekt des Dialektischen Theaters und der Dreigroschenoper, für die er wohl wesentlich mehr als lediglich drei Groschen einheimsen konnte, Bertolt Brecht also, hat sich - wenn auch indirekt - zur Errichtung von Stalinstadt respektive Eisenhüttenstadt geäußert. Und wie sollte es anders sein gab der Mann, der am 10. Februar 1898 als Eugen Berthold Friedrich Brecht zum ersten Mal aus der Augsburger Puppenkiste hervorlugte, seinen Kommentar zu den neuen sozialistischen Städten im Osten in gewohnter Prosapoesie ab:

"Ich habe gewusst, dass Städte gebaut wurden
Ich bin nicht hingefahren.
Das gehört in die Statistik, dachte ich
Nicht in die Geschichte."

Eine Aussage, die man kurz und bündig so in einem Satz zusammenfassen könnte: Was schert's mich? Und dann setzt der Dichter, der noch im selben Jahr die Niederschlagung der Massenproteste zum 17. Juni sowie ein Eingreifen der sowjetischen Armee befürwortet hatte, mit der Zigarre im Mund und dem Faber-Castell-Bleistift in der Hand hinzu:

"Was sind schon Städte, gebaut
Ohne die Weisheit des Volkes?"

(Große Zeit, vertan; in: Buckower Elegien, 1953, S. 35)

Was tun beim Stadtfest 2006?


Was bleibt den Anwohnern der Lindenallee beim Stadtfest 2006 zu tun übrig, wenn Bürgermeister Rainer Werner das Stadtsäckel für ein paar fetttriefende Grillwürste, sedierende Bierseligkeit und abgehalfterte Stars plündert? Die Suchmaschine Google weiß Rat (bitte zur Vergrößerung auf das Bild klicken oder selbst mal die Begriffskette "Eisenhüttenstadt Stadtfest 2006" googeln): "Fenster schließen."

Dienstag, 27. Juni 2006

Rudolf Bahro in Stalinstadt

Das im Folgenden widergegebene Gedicht ist dem Systemkritiker Rudolf Bahro gewidmet, der in Stalinstadt zur Schule ging und dort 1954 sein Abitur machte. Das Gedicht entstand im September 1977 in Eisenhüttenstadt anlässlich der Verhaftung von Bahro in Berlin. Weiteres über Rudolf Bahro gibt es auf Wikihüttenstadt.

Dem Systemkritiker R.B.
(Aus seiner Vaterstadt)

Bevor ich seinen Namen und
Vor allem seinen Standpunkt hörte,
War er mir vertraut.
Den Namen gibt es hier mehrmals.
(Im Fernsprechbuch zwischen Bahr und Baldszus.)
Jetzt eine Chiffre für Mut zur Wahrheit.

Ein Schild weist auf einen Ort
In allernächster Nähe.
Man kann ihn nicht nennen,
Ohne SEINEN Namen auszusprechen.
(Im Postleitzahlenverzeichnis
Zwischen Bahrendorf und Bairoda.)

Hinweise auf Orte,
Wo seine kritischen Ansichten besprochen
Und geteilt werden,
(Und das Buch bald die Runde macht)
Kann man sich ersparen;
Es betrifft das ganze Land.

Was sind da schon
Die Flüche „Verräter“ bei der Kreisleitung?
In der Kreisdienststelle!
(Und beim Rat der Stadt.)
Mit DIR im Gefängnis,
Fürchten sie die Solidarität.

(Sept. 1977)

© Günter Fromm
Eisenhüttenstadt
(ca. 15 km von B.)

In den sauren Apfel beißen...

...müssen die Bewohner der Friedrich-List-Straße nicht unbedingt, denn dieser ist vorerst noch von einem - zugegeben: auftauenden - Eisklotz umschlossen und zweitens gemalt, so dass dieses in unserer vierdimensionalen Alltagswirklichkeit sowieso eine Unmöglichkeit bedeuten würde.

Der Eisenhüttenstädter Maler und Grafiker Matthias Steier setzt an jener Stelle gemeinsam mit dem Metallbildhauer Eckhard Herrmann im Auftrag der Wohnungsbaugenossenschaft (EWG) ein Wandbild um. Steier hat seine Arbeit vergangene Woche abgeschlossen. Er lieferte die bildliche, also zweidimensionale Vor- und Grundlage: eine Apfelhälfte, noch in einem dahinschmelzenden Eiswürfel gefangen.

Der Metallbildhauer Eckhard Herrmann wird dem ganzen ein plastisch herausragendes Mammut hinzufügen, also für die dreidimensionale Komponente sorgen. Thema des Wandbildes ist die Eiszeit. So wird die Tradition des Wandbildes in Eisenhüttenstadt - man denke an das Kaufhaus Magnet oder das Rathausfoyer - fortgeführt.


Für dieses Foto danke ich General Apollon Dirk Dìaz.
Für eine Ansicht ohne Baugerüst guckst du hier.

Mittwoch, 21. Juni 2006

Der Plan, die Stadt, die Verschwörung

Was durfte ich soeben im Netz, diesem einzigartigen Elektronengehirn und Weltarchiv, entdecken? Die Antwort kommt sogleich: Die Düsseldorfer Punk- & Wave-Band "Der Plan" haben bereits 2004 eine Platte veröffentlicht, die einen Song (Track 7) mit dem schönen Titel "Eisenhüttenstadt" enthält. Das Alfbum heißt jedoch seltsamer- und auf eine gewisse Art und Weise auch merkwürdigerweise "Die Verschwörung".


Auf was weißt uns dieser Begriff nun hin? Wissen die Cousins von D.A.F. und den Fehlfarben, die sich bereits 1979 zusammengefunden haben um Musike zu machen ("Tanz den Gummitwist!"), etwas mehr über die Vorgänge im Rathaus? Ist die Planstadt womöglich Teil eines viel größeren Plans, eines Plans zur Gerinnung der WELTHERRSCHAFT? Hat Der Plan einen Plan? Tja, da bleibt uns wohl nur die Möglichkeit, entweder die CD/LP käuflich zu erwerben oder dumm zu sterben (drastisches Ende allein des Reimes wegen).

Bandpage - musste klicken! (http://derplan.com)

Sonntag, 18. Juni 2006

Die EKOlogische Nische

Aus Anlass betreffs feindlicher Über-Name (EKO-Namensdebatte) veröffentlichen wir an dieser Stelle bzw. etwas weiter unten einen Gastkommentar des Eisenhüttenstadt Blog:

AusErKOren für Rosinen
oder:
Jedes Werk braucht sein Alter-EKO.

E-KOmmentar zur EKO-Namensdebatte; NoSTAHLgisches Rührstück; Manifest und gleichzeitig Stellungnahme gegen eine VerunSTAHLtung und ExEKOtion.
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Liebe E-KOmpagnons!

Wir als E-KOmpatriotische REKOnstuktivisten der Aktion "GEGEN DEN E-K.O." finden, das was hier zustandEKOmmt, ist reiner EKOnoklasmus! "Man wird schon sehen, was man von der EKOistischen Arcelor-Aktion 'EKO Fresh' hat. Wohl bEKOmm’s!" Das ist nicht unsere Herangehensweisheit.

Wir fordern eine E-KOrrektur!
Schluss mit der E-KOSmetik! Wir wollen – E-KOnsequent – die E-KOnterrevolution!

Hier wird im Schatten der E-KOnkurrenz etwas wie ein ungEKOchtes Ei, nicht sonderlich gEKOnnt, aber dafür unausgEKOren und rEKOrdverdächtig unEKOnomisch mit hohen WerbEKOsten und, trotz TelEKOnferenz und TelEKOmmunikation, auch ReisEKOstenerstattungsstress (HelEKOpter etc.) für den EKO-Trip, in einer Form umdEKOriert, inSTAHLiert bzw. verunSTAHLtet, dass man sich nur fragt: Was sind das für GeSTAHLten in dieser irren AnSTAHLt?!

Da geht einem doch glatt der HosenSTAHL auf! Das ist doch nur ein aufgeweichter SpEKOlatius! Das ist doch eindeutig eine FehlspEKOlation! Dieses E-KOrsett führt doch allenaselang ins E-KOma!

Das arcelorische Verschwindeln der wahren E-KOntur ist beileibe kein E-KOllateralschaden! In jedem Fall ist hier etwas nicht ganz E-KOscher. Das hat E-KOnsequenzen, das bremst die E-KOnjunktur. Die Neubenamsung unterster KatEKOrie – nicht viel mehr wert als, ich zitiere, „ausgEKOtzter HundEKOt“ – wird, soweit wir es mitbEKOmmen haben, in der Stadt wegen des geringen TragEKOmforts zutiefst und katEKOrisch von allen E-KOhorten abgelehnt. Das dies kein E-KOnjunktiv ist, sieht man auch ohne Blick in die KriSTAHLkugel.

Es fehlt eine Art VizEKOnsul in Luxemburg mit Rumms in der Pfanne wie der berühmte DiEKO Maradona und mehr als GemüsEKOnserven im FrüchteEKOrb, der auf einer PressEKOnferenz einmal die Vor- und auch FolgEKOsten rEKOnstruiert und das pEKOnäre (und toxEKOlogische) RisEKO dieser TragEKOmödie aufzeigt, die das Werk zur E-KOnkubine mit SilEKOn-Einspritzung macht. Natürlich kann man mit dem Abwandern z.B. nach MexEKO, Bosnien-HerzEKOvina, den E-KOsovo oder an den mEKOng drohen wie ein balzender ChilEKOlibri oder ein irrer STAHLker mit RaSTAHLocken und reichlich E-KOdein in den E-KOronargefäßen.

WIR FORDERN EUCH (auf): Völker stört die Spirale! Helft mit! Übernehmt das E-KOmmando!

Eure E-KOmplexbrigade (E-KOnterbande)
i.A. E-KOrrespondent "der rotE KOrsar"
San DiEKO, die E-KOmmune, im Juni 2006

Samstag, 17. Juni 2006

Arsehole Eisenhüttenstadt?

Die Märkwürdige Oderzeitung hat es verkündet, das Eisenhüttenstadt Blog hat es kundgetan: EKO ist nicht mehr, ab sofort heißt es Arcelor Eisenhüttenstadt. Mit diesem Globalisierungsakt hat der Stahlkonzern Arcelor seine eigene Corporate Identity gestärkt und gleichzeichtig der Stadt, die wir alle gut kennen, ein Stück seiner Identität genommen. EKO stand ursprünglich für Eisenhüttenkombinat Ost, und jeder wusste, Eisenhüttenwerk und Eisenhüttenstadt gehören zusammen. Nach dem politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch 1989 wurde aus dem Kombinat die EKO Stahl GmbH, und EKO war fortan die Abkürzung für Eisen, kaltgewaltzte Bleche und Oberflächenveredelung.

Das Akronym EKO musste im Laufe seines Lebens für viele Wortspiele (Art d'Eko) und Slogans („Made for Ekonomy“) herhalten und galt deshalb als sympathisch. Im Schwedischen bedeutet eko Echo oder Widerhall, und ge kraftigt eko meint nichts anderes als „starken Widerhall finden“. Das schwedische eko steckt als Wortanfang in so drolligen Vokabeln wie ekollon (Eichel), ekorre (Eichhörnchen) oder ekoxe (Hirschkäfer), aber auch in solch nüchternen wie ekolot (Echolot), ekologi (Ökologie) und ekonomi (Ökonomie). Ökonomische Gründe sind es wohl auch, die zur Umbenennung geführt haben, denn der Mutterkonzern strebt Einheitlichkeit an. (Woran erinnert mich bloß dieses Wort? – genau: Einheitsbrei, Einheitspartei!)

Welche Wortspiele ermöglicht uns denn nun der Name Arcelor? Achselohr, Arsenal, Archipel, Arche Noah, Arceloreley, Arsehole… Einen ausführlichen E-KOmmentar betreffs feindlicher Über-Name gibt es hier:
Musste klicken!

Freitag, 16. Juni 2006

Der 17. Juni 1953 im EKO

Morgen jährt sich der 17. Juni '53 zum 53. Mal. Passend dazu veröffentlicht das Logbuch Eisenhüttenstadt eine rot eingefärbte Zeitungsnotiz, welche ich jüngst in einem alten DDR-Geschichtsbuch wiederentdeckte. Eine aktuellere Variante der Geschichtsschreibung zum 17. Juni 1953 in Stalinstadt gibt es hier und dort. Doch zuerst einmal der DDR-Beitrag:

"Provokateure bedrohen das Werk, hetzen zum Streik auf! Im Nu sitzen die FDJ-Mitglieder auf ihren Fahrrädern, rasen geradewegs zu ihrer Kreisleitung, melden sich zum Einsatz. Sie werden gebraucht, als Agitatoren eingesetzt. Mit Wut im Herzen, aber besonnen treten sie den Putschisten entgegen. „Bald erwies sich, wir hatten die stärkeren Argumente. Viele, die den Provokateuren nachgelaufen waren, wussten gar nicht so recht, was sie wollten", erinnert sich Genosse Hörhold. Wo Worte nicht fruchten, wird die Alternative unmissverständlich ausgesprochen: „Wer die Treppe zur Abstichbühne hoch kommt, fliegt in die Eisenpfanne. Bei uns nicht, Herrschaften! Wenn ihr's wagt, landet ihr im glühenden Eisen." Das kühlt die Hitzköpfe ab. Wachsamkeit bleibt weiterhin geboten. Die Nacht über kampiert auch Helmut Hörhold auf Matratzen zwischen den Baracken, mit Knüppeln bewaffnet, immer auf dem Sprung. Tags darauf gehen sie wie sie sind zur Frühschicht. Die Öfen haben ohne Unterbrechung weiterarbeiten können. Nur für die Feinde ist der Ofen aus."


(Gewerkschaftszeitung TRIBÜNE vom 19. Oktober 1979; entdeckt in: Geschichte. Lehrbuch für Klasse 10. Volk & Wissen volkseigener Verlag Berlin: 1989, S. 65)

Donnerstag, 15. Juni 2006

Marmor, Stein & Eisen

Im Bildarchiv des Ben Kaden, seines Zeichens rühriger Blogwart des Eisenhüttenstadt Blog, habe ich ein paar Fotos entdeckt, die ich dem geneigten Leser / der zugeneigten Leserin nicht vorenthalten möchte und hiermit ungefragt zweitpubliziere (Als Widergutmachung für das Google-Maps-Ding, dass du dir erlaubt hast, mein Guter!). Diese Miniaturen zeigen eine Stadt, die wir alle gut kennen, nur nicht aus diesem Blickwinkel. Que fantastico! würde der Brasilianer da ausrufen, Jättebra! der Schwede und Magnifique! der Franzose.

Weitere Meisterwerke aus dem Benschen Mikrokosmos gibt's auf: www.retrace.de.

Mittwoch, 14. Juni 2006

Landeswut Ensemble

Wikihüttenstadt, das OrtsleXikon, wächst wie ein Pilzgeflecht stetig und allseitig weiter. Seit dem euer geschätzter Andi Leser dieses Wiki mit einen Artikel über die Stadtjugendzeitung ZIELSCHEIBE entjungern durfte, sind unzählige weitere Einträge und Ergänzungen dazugekommen. Die jüngsten Seite (Stand: 13.6.2006) enthalten Einträge über die Punkbands Landeswut (existiert nicht mehr) und das Stalinstadt Ensemble (existiert immer noch).

Guckst du: http://wiki.huettenstadt.de

Dienstag, 13. Juni 2006

Stier - nicht so!

Die Bewohner, Besucher und Transitreisenden des VI. Wohnkomplex' haben es vermutlich bereits bemerkt: es tut sich etwas im Viertel. Nachdem die Fröbelringpassage renoviertelt, saniert und de-restauriert (die HOG Kosmos gehört nun endgültig zu einem jenseitigen Universum) wurde, ist derzeit das nahe Umfeld dran. Die Wege entlang des Angers zwischen Passage und Schulgebäude werden neu gepflastert.

Die beschäftigten Bauarbeiter wissen sehr geschickt, die auf den Grünflächen abgestellten Bronzeplastiken in das aktuelle Baugeschehen mit einzubeziehen (siehe Foto). Diese Art der Aktionskunst lässt die Interpretation zu, dass sich das Gelände alltagsüber in eine Stierkampfarena verwandelt. Doch am Wochenende sind die werktätigen Matadore müde und benutzen den allzeit ungestümen Jungbullen als Zaunlehne...

Foto: General Apollo Dirk Diaz

Samstag, 10. Juni 2006

Jetzt mit tieferem Ausschnitt

Alles muss man selber machen... Also, dann löse ich das Bilderrätsel nun auf und beantworte meine mir selbst gestellte Frage. Wie der vergrößerte Bildausschnitt es schon andeutet, befindet sich das abgebildete Wandbild in Frankfurt/Oder - am Lichtspieltheater der Jugend, und zwar rechts des Eingangs. Unter der EisenhüttenStadtansicht sind markante Gebäude und Wahrzeichen (Friedensglocke, Rathausgiebel, Stadtbrücke, Stadtwappen) aus Frankfurt/Oder stilistisch angedeutet (zur Vegrößerung bitte auf das Foto klicken). Die Wandbilder am Lichtspieltheater der Jugend wurden 1955 von Rudolf Grunemann (1906-1981) geschaffen. Weitere Infos liefert der Artikel "Kunst in Frankfurt (Oder)" auf Wikipedia.de.

Mittwoch, 7. Juni 2006

Zweites Bilderrätsel


Das Wandbild ist eine in Eisenhüttenstadt häufig anzutreffende und viel gepflegte Kunstform. So gibt es Wandmosaiken am Kaufhaus Magnet, an den beiden Kopfenden des sogenannten Intelligenzblocks in der Alten Ladenstraße oder aber freistehend im VI. Wohnkomplex, sowie im Innenraum, z.B. im Rathaus-Foyer.

Frage: Wo ist dieses Wandbild zu finden, auf dem eindeutig das Eisenhüttenkombinat thematisiert wird? Deutlich zu sehen sind Hochöfen, zwei Friedenstauben am Himmel, eine Eisenbahn mit Güterwaggons, sowie im Vordergrund märkische Kiefern und der Oder-Spree-Kanal.

(Ein Dankeschön geht an Thomas Kirschstein für die unverzügliche Anfertigung des Fotos.)

Dienstag, 6. Juni 2006

Porno in Eisenhüttenstadt

In der deutschen Sprache existieren drei Geschlechter mit einem zugehörigen bestimmten Artikel. So gibt es einen männlichen Artikel "der", "die" ist weiblich und "das" ist sächlich. Dieser Artikel hier ist vor allem nebensächlich. Der Grund dafür ist ganz simpel: Der Blogwart dieses Logbuchs, Euer geschätzter Andi Leser, wollte sich einfach bloß die Titelzeile "Porno in Eisenhüttenstadt" sichern, da unter dieser sehr exotischen und - zugegeben! - äußerst delikaten Kombination im weltweiten Web nichts gescheites auffindbar ist. Nun führen die Suchmaschinen den krampfhaft Suchenden zum Logbuch Eisenhüttenstadt, einem Blog, das immerhin intellektuell befriedigt. Der Sexbezug zum heutigen Datum (06.06.06) ist übrigens rein vordergründig.

Samstag, 3. Juni 2006

Rimbaud in Eisenhüttenstadt

Ben Kaden vom benachbarten Eisenhüttenstadt Blog hat mich in einem Kommentar auf ein Theaterstück von Andreas Marber aufmerksam gemacht: Rimbaud in Eisenhüttenstadt. Leider ist im Internet nicht allzuviel darüber zu erfahren. Es ist lediglich bekannt, dass die Uraufführung 1996 im Schauspielhaus Bochum stattfand - unter der Regie von Jürgen Kruse und mit dem Schauspielintendanten Leander Haußmann ("Sonnenallee") in der Hauptrolle. Rimbaud ist hier ein "von Drogen aufgeputschter Poltergeist der Nachwendezeit” (MOZ). Es gibt keinen direkten Bezug zur Eisenhüttenstadt, der Ort dient lediglich als Namenskulisse. Dennoch ist dies ein ausreichender Anlass, das Theaterstück in unser Wikihüttenstadt-Projekt aufzunehmen: Da guckst du!

Wer mehr darüber weiß oder sogar eine Aufführung von "Rimbaud in Eisenhüttenstadt" erleben durfte, verfasse bitte einen Kommentar im Anschluss an diesen Beitrag. Danke!

Freitag, 2. Juni 2006

Donnerstag, 1. Juni 2006

Zum Kindertag (wer Kinder mag)

Der 1. Juni ist traditionellerweise Kindertag. Und da wir alle immer die Kinder unserer Eltern bleiben, sei hiermit allen Lesern ganz herzlich gratuliert - GRATULATION! Als kleines Bonbon seien dem geneigten Leser die Fotos der Exilhüttenstädterin Anja Lange in den Mund und ans Herz gelegt; den dazugehörigen Hinweis von den Kollegen des EH-Blog findet ihr hier: Da guckst du! Wer etwas mehr über die Kinder der Stahl(in)stadt erfahren möchte, dem empfehle ich die Übersichtsseite Zur Person in unserem OrtsleXikon Wikihüttenstadt.