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Sonntag, 4. März 2007

Der Fürstenberger Bulle


Ist von der Goldenen Bulle die Rede, meint man damit gemeinhin die Urkunde von 1356, welche nahezu 450 Jahre das Grundgesetz des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1356-1806) bedeutete. Doch was zum Teufel, äh: um Himmels Willen ist mit dem Fürstenberger Bullen gemeint? Ein Zuchttier? Ein Grundgesetz? Eine Urkunde mit güldenem Siegel?

Als Fürstenberger Bulle wird im lokalen Volksmund die Nikolaikirche bzw. deren Turm bezeichnet. Wobei man bei genauerer Betrachtung eher den Eindruck bekommt, dass die Kirche wie eine große Glucke auf einem Strohhaufen thront und die umliegenden Häuschen sich wie kleine Kücken um sie herum gruppieren und deren Schutz suchen. In heißen Sommern lassen die baumlosen engen Gassen sogar den Eindruck zu, man sei hier in Sizilien - auch wenn man sich duzt.

Das Foto ist übrigens - wie sollte es anders sein - vom Flickrmitglied zickenines. Wobei ich vor Neid ganz grün schon bin und dabei vielleicht eine unnatürliche Färbung annehme, wie sie Zickenines erst mithilfe des Computers erzeugt...

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